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Glaube und Taktik versetzen Berge

Da das Geschehene und Erlebte in unserem Land sowieso niemand wahrhaben würde, was da alles für Rot-Weiß-Rot an Image in einem 1,5-Milliarden-Land, wie es China ist, geschehen ist, können wir frei von der Leber reden.

Der Glaube an die Mannschaft und die Taktik, die von Coach Hans Hofstätter ausgegeben wurde, kann selbst in einem so unterschiedlichen Freundschaftsspiel, gegen eine der stärksten Mannschaften Chinas, der man selbst den Meistertitel zutraut, Berge versetzen.
Bekannt ist ja, dass sich das Sportjournalistenteam in aller Welt, und das waren in 23 Jahren immerhin 60 Länder auf allen Kontinenten, selbst gegen Nationalteams und Spitzenmannschaft ausgezeichnet zur Wehr setzte.
Zum Glauben: Wenn man schon ein Stadion für die Frauen-WM 2003 in Yiwu eröffnen darf, wenn der übermächtige Gegner aus Shanghai anreist, wenn 3 WM-Spieler eigentlich eine Übermacht im sportlichen Bereich bedeuten - dann kann man eigentlich nur gewinnen.
Hans Hofstätter: ,,Es war unglaublich, wie clever und ruhig meine Mannschaft vor dieser Kulisse gespielt hat". Nach 5 Minuten wurden den Österreichern bereits 2 Tore vorhergesagt, 10 Minuten später sollten die grossen Stars abtreten, weil ja der sportliche Unterschied immens krass war. Tatsache blieb, dass erst nach 14 Minuten der erste Treffer durch den Nationalspieler von Honduras fiel, der auch nach besten Kräften attackiert wurde. Tatsache ist, dass sie bis zur Pause durchspielten und der chinesische WM-Spieler 90 Minuten eingesetzt wurde. Trotz allem war sich der Coach des Gegners, übrigens ein anerkannter Fachmann und ein Sir auf sportlicher Ebene, seiner Sache niemals ganz sicher.
,,Die Mannschaft verdient ein Pauschallob" konnte selbst ein so erfahrener Fussballexperte wie Hans Hofstätter diese so schöne Welt für sein Team und unser Land nicht verstehen.

Zur Taktik: Ein ungewöhnliches 1-3-5-1, das zuvor in Thaya/Thaya (4:0) geprobt wurde und in allen 3 Begegnungen in Peking, Xinchang und Yiwu voll zur Geltung kam. Mit Ausnahme von Regionalligaspieler Peter Mascherbauer aus St. Florian, der schon in Dubai das Team wesentlich verstärkte, waren lediglich Amteurfussballer an der Arbeit, Hobbyspieler aus ganzem Herzen, die kämpften, rackerten, was das Spiel gegen die Unter 19-Auswahl gegen Hangzhou betraf, siegen wollten.
Man wird es uns niemals abnehmen - aber was soll's. Der Coach sagte es treffend: ,,Wir vertraten einmal auch als Hobbyteam unser Land. Sensationell noch dazu. Ein Wunsch wurde damit auch für mich Wirklichkeit".