Promi Referees
Promi-Referees als enorme Aufwertung
Nach Dobersberg leitete nunmehr niemand Geringerer als der international so bekannte Ex-FIFA-Referee Franz Wöhrer mit den ehemaligen Spitzenschiedsrichtern Manfred Schwarzl und Walter Soma als Assistenten erneut ein wichtiges Spiel des Sportjournalistenteams. Das Länderspiel gegen die Kollegen der Slowakei in Hollern.
Einfach so, weil es nicht nur den Herren Unparteiischen Spaß macht, sondern weil sich hier im Laufe der vergangenen Monate eine echte ehrliche Freundschaft aufgebaut hat – die genau betrachtet auf eine Zeit zurückgeht, wo stets der Unparteiische bei wichtigen Bundesliga-Spielen in den Medien der „Verursacher“ war – unsereiner aber als Chefredakteur einst vom „Sportfunk“, später dann vom „Wiener Sport am Montag“ jedoch stets die Referees in Schutz nahm.
Und dabei bleibe ich bis zum heutigen Tage: Keiner rennt so viel wie sie, muss in Sekundenbruchteil die Entscheidung treffen und sich letztendlich von stets aufmuckenden Kickern, die weit von ihrer Tagesform entfernt sind und alles von sich wegschieben wollen, letztendlich noch Kritik und Rüpel gefallen lassen.
Ja, ich gestehe, jetzt bin ich weit weg, vom eigentlichen Kern des Themas – aber bekanntlich ist der Referee auch nur ein Mensch mit allen seinen Fehlern, wo auch die Tagesform noch beträchtlich den Ausschlag gibt.
Franz Wöhrer pfiff also zuletzt ein Hobbyspiel zwischen Österreich und der Slowakei. Ohne jeden Tadel – das war klar wie das Amen im Gebet.
Doch während dieser abwechslungsreichen Begegnung gab es nicht kleinste Wörtchen der Kritik, was selbst Wöhrer verblüffte: „Ich habe auf der ganzen Welt gepfiffen, doch so etwas habe ich noch nie zuvor erlebt. Auch wenn es nur ein Hobbyspiel war, das war einmalig!“
Meine Erklärung: Führungspersönlichkeiten, wie er, flößen Respekt ein, selbst bei Raunzern und Besserwissern, die ja gerade in diesem Bereich immer wieder und in Vielzahl auftreten, wissen plötzlich, wie man sich zu verhalten hat.
Danke, Franz Wöhrer und den Assistenten Manfred Schwarzl und Walter Soma. Und hält uns, bitte, für immer die Treue!
Da geht’s nicht um Siegeswollen, sondern auch um die unbedingt notwendige Disziplin insbesondere im Hobbybereich.
Hans Hofstätter
Der Coach
…der nicht vielleicht deswegen eine Lobeshymne auf die Unparteiischen „singt“, da gewonnen wurde. Bestes Beispiel: Verlierer Slowakei bedankte sich für die tadellose Leistung bei den Herren der sportlichen Gerechtigkeit mit großen Komplimenten.
Franz Wöhrer immer wieder im Mittelpunkt des heimischen Fußballs! Hier mit WFV-Präsident Robert Sedlacek (links) und Döbling-Bezirksvorsteher Adolf Tiller